Kunst im Schloss

KUNST

im schloss

Das IMLAUER Hotel Schloss Pichlarn zeigt im Wintergarten abstrakte Gemälde folgender Künstler:

Gottfried Mairwöger

*1951 in Tragwein

† 2003 in Wien

Réunion (1998)

Öl auf Leinen, 150 x 135 cm

Die Werke „Amber“ und „Réunion“ entstanden 1998, erzählen von changierenden Lichtnuancen auf einem ultramarinblauen Meer. Entstanden sind die Bilder nach seinem Aufenthalt auf der Insel Mauritius, östlich von Afrika im Indischen Ozean gelegen. Mairwöger bereiste die Insel zweimal für die Dauer von 6 Monaten, um dort neue Elemente für seine Malerei zu entdecken.





„Amber“ und „Réunion“ zählen zu den ersten in diesem neuen Stil, den Mairwöger bis zu seinem Tod im Jahr 2003 auch weiterverfolgt. Breite flächige Partien werden durch schmalere, linear anmutende Farbverläufe ergänzt und verschiedentlich im Sinne genau gesteuerter Farbüberschneidungen der Komposition eingegliedert. Da und dort nützt der Maler Verdünnung und Transparenz bestimmter Farben, lässt sie behutsam ineinandergreifen und bedient sich eines für ihn sehr typischen Kolorits, dem man eine gelungene Symbiose von Naturnähe, Naturverständnis und einer überlegten artifiziellen Vorgangsweise attestieren kann, zu der sich der Künstler kontinuierlich bekennt.


Levente Szücs

 

*1989 in Miskolc (Ungarn)

Öl auf Leinen, 150 x 135 cm

„Augmented Reality“ nennt man eine digitale Erweiterung eines realen Zustandes. Dieses Prinzip setzt Levente Szücs in seiner Kunst ein. Es sind nicht grafische Linien, Texte, Sounds oder andere naheliegende Dinge und er benötigt dazu auch keinen Computer. Es ist Malerei kontra fotografisches Bild. Die Farbflecken sind, nebenbei betrachtet, ebenso Teil der Realität – nicht des Waldes, aber möglicherweise einer individuellen Seh- bzw. Wahrnehmungsweise. Sicher aber sind sie unteilbar und unverwechselbar ein Synonym für Malerei.

Wenn „Augmented Reality“ Orten oder Objekten zu einer erweiterten Realität verhilft, ist das im Prinzip das, was sie aus der Kunst gelernt hat. Dort wurden fast immer multidimensionale Erfahrungen und Interpretationen der Realität ausgelöst. Avancierte digitale Technologien ermöglichen es heute nicht nur Künstler*innen die Realität zu manipulieren. Entsprechende Apps auf dem Smartphone genügen auch dem Laien.

Der Wald ist als Thema eines der bedeutungsvollsten der Malerei- und Kulturgeschichte. Gleichzeitig ist er Ort der Romantik, der Erholung, des Sinistren, des Bedrohlichen und Wohnung von allerlei Getiers und Wesen der Finsternis. Die informelle Malerei wiederum hat den heroischen Zugang, der den Maler zum Medium, zum Täter macht. Er kämpft sich durch das Dickicht (der Malerei) um dem Publikum von der erlebten Wirklichkeit zu berichten.

Stefan Glettler

*1980 in Graz

Öl auf Leinwand, 150 x 135 cm

Stefan Glettler wurde 1980 in Graz, Österreich geboren. Er lebt und arbeitet in Wien und in der Steiermark.

2000 – 2005 Studium der Malerei und der Grafik an der Akademie der bildenden Künste, Wien.

Es gibt bei Stefan Glettler kein starres Gesetz, keinen geregelten Ablauf, warum, wie und woher etwas kommt, beinahe alles scheint möglich. Eine Variante zu Glettlers Oeuvre ist es einen Blick auf die 1980er und 90er Jahre zu werfen. 1980 in Graz geboren, wuchs er auf einem Bergbauernhof in Übelbach mit Wäldern, Wiesen und Kühen auf. Eine Jugend zwischen der Schule in Graz, Hüpfbällen, Bäumen, Tieren, Kunst, Zauberwürfeln und einem Walkman. Später kam der Gameboy, Pulp Fiction, die Toten Hosen, Nokia und Microsoft. Anfang der 2000er Jahre studierte er Malerei und Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien